Trink- und Brauchwassernutzung: Zweckmäßigkeit von Wasserfiltern am Point-of-Use

04.08.2022
Trink- und Brauchwassernutzung: Zweckmäßigkeit von Wasserfiltern am Point-of-Use
Die Trinkwasserverordnung in Deutschland garantiert einwandfreies Wasser bis zum Hausanschluss. Im Gebäude ist dann zunächst der Eigentümer für die Wasserqualität bis zur Wasserauslassstelle verantwortlich. Dann entscheidet der Wassernutzer, ob er neben dem üblichen Metallsieb im Wasserhahn auch andere Filtersysteme an der Wasserauslassstelle, dem Point-of-Use, einsetzt.
Neben dem üblichen Metallsieb im Wasserhahn befinden sich am Point of Use (POU) auch häufig Aktivkohlefilter, die es sowohl als Tischfilter oder als Einbaufilter am Wasserhahn oder unter der Spüle gibt. Sie können einige Stoffe wie kleine Partikel, organische Stoffe, Pflanzenschutzmittel oder Medikamente aus dem Leitungswasser filtern. Andere Stoffe wie Blei, Nitrat oder Kalk bleiben jedoch im Leitungswasser.

Gründe für den Einsatz von POU-Systemen:
  • Verhindern Bakterien und Viren
  • Verbessern Geschmack und Geruch
  • Schützen Instrumente und Maschinen
  • Schützen vor anderen Schadstoffen (z.B. Antibiotika)

Aktivkohlefilter bedürfen allerdings eines regelmäßigen Wechsels, um einen sicheren Schutz vor kleinen Partikeln zu gewährleisten und das Trinkwasser nicht zusätzlich durch im Filter entstehende Keime und Bakterien noch zusätzlich zu verunreinigen.

Während der Einsatz von Point-of Entry-Filtern (POE) im Hauseingang meist anderen obliegt (z. B. Gebäudeeigentümer), können sich Menschen in allen Lebensbereichen durch den Einsatz von zusätzlichen POU-Filtern selbst, aber auch insbesondere Kleinkinder und immungeschwächte Menschen schützen. POU-Filter kommen aber auch häufig in Form von Legionellen-Filtern in öffentlichen Gebäuden

wie Krankenhäusern zum Einsatz. Die Entscheidung, wann und welche Art von POU-Filter hier dann in Wasserhähnen oder auch Duschvorrichtungen zum Einsatz kommen, liegt dann bei der Abteilung für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene in Abstimmung mit dem Krankenhausmanagement.
Hier tragen sie die Verantwortung für die Wasserqualität und Vermeidung von zusätzlichen Infektionen.

Der Markt für POU-Filter ist hart umkämpft mit einer großen Anzahl an kleineren und größeren Herstellern.
Es bedarf daher eines guten Geschäftsmodells, einem stringenten Produktportfolio und einer passend gewählten Zielgruppe.

Sind Sie an weiteren Informationen interessiert?

Dorothea Slevogt, Telefonnummer: +49 6201 9915 76
Email: Dorothea.slevogt@schlegelundpartner.de

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